Die Wahrheit, die du brauchst, wünscht dem Messias und allen Selbstdarstellern Alles Gute zum Geburtstag und Frohe Festtage.
Friday, December 21, 2007
Monday, December 10, 2007
schlaflos im salettl
i hob a gmitalichs bett im haus
doat schlofat i gean efta aus
nua kiazt da leam vun deim pöscho
in schlof mia jedn morgn o
... des schiache puan
mei haus des hod a tial voan
und kumst nu amoi zuwagfoan
don schmeiß i durch des tial dia
an schwahn staa and foaratia
... des soids scho tuan
doat schlofat i gean efta aus
nua kiazt da leam vun deim pöscho
in schlof mia jedn morgn o
... des schiache puan
mei haus des hod a tial voan
und kumst nu amoi zuwagfoan
don schmeiß i durch des tial dia
an schwahn staa and foaratia
... des soids scho tuan
Wednesday, December 05, 2007
Tuesday, December 04, 2007
Am Tag vor Morgen
Der 4. Dezember 2007. Schicksalstag. Jahrtausendtag. Dienstag. Der Student, zumindest nominell noch zur Führung dieses Titels berechtigt, erwacht zum metallischem Klirren seines Mobiltelefons. Es ist sieben Uhr zehn. Herrgottsfrüh. Zu früh. Der Student drückt einige Tasten und das Klirren verstummt. Auch der Student verstummt. Die Nacht hebt sich vom Land, der Student irgendwann vom Bett. Acht Uhr zwei. Später. Der Student erhebt sich. Er ächzt, denn so ist es seine Gewohnheit. Der Inhalt einer Wasserflasche ergießt sich in den Studenten. Dieser öffnet das Fenster und frische Luft ergießt sich in das Zimmer, welches der Student in der Folge verlässt. Er kehrt zurück und stellt das Bügelbrett aus einer Ecke in eine Mitte des Zimmers. Er holt das Bügeleisen aus dem Wohnzimmer und steckt es an, auf dass es sich aufheize. Zum Ausgleich dreht er die Heizung ab. Der Küche bleibt der Student fern, nicht jedoch dem Bad, denn dort befindet sich die Dusche. Der Student duscht und das Wasser fällt uns so seine Lider. Der Student reibt eine Bürste an seinem Gebiss, schiebt sich Plastikschalen über die Augäpfel und kappt eine Anzahl von Haaren in seinem verquollenen Gesicht. Er kehrt zurück ins Zimmer. Das Bügeleisen hat sich seiner erwärmt. Gedankenverloren verliert sich der Student im Bügeln eines Hemds, unabdingbarer Bestandteil des Arbeitstages. Er besprüht das Hemd mit Wasser und dreht mit dem Eisen einige Runden auf der Feuchtfläche. Der Student steckt das Bügeleisen aus. Er zieht das Hemd an, gleichwohl es feucht ist. Auch draußen ist es feucht. Einige Utensilien in seinem Rucksack verstauend verlässt der Student das Haus, behost, besakkot und bemantelt, jedoch unbekrawattet; er hat diesem Galgenstrick der Arbeitswelt vor kurzem abgeschworen. Der Student verbringt einige Stunden in seinem Büro, schreibt einige Seiten nichtssagenden Texts, isst und hängt Gedanken nach. Der Student hat einen kreativen Schub. Der 4. Dezember neigt sich dem Ende zu. Der Student hat noch zwanzig Seiten zu schreiben. Der Student hat noch 10 Tage Zeit. Der Student hat Schuldgefühle. Der Student hat auch einige T-Shirts, eine Münze aus der Römerzeit und zwei Geschwister. Haben. Soll und haben. Die Arbeit soll 60 Seiten haben. Was soll das?
Subscribe to:
Posts (Atom)