Liebes Tagebuch!
Heute bin ich um 14:00 aufgestanden, weil die verfluchten Peruaner über uns schon wieder mitten während der Nachtruhe begonnen haben, Gitarre zu spielen. Dann hab ich mich irgendwann geduscht und angezogen und mich gleichzeitig selbst bemitleidet, weil ich starke Magenschmerzen hatte. Nach einer ausgiebigen Stärkung in Form einer Tasse Schwarztee und zweier ungekochter Spaghetti, habe ich gegen 16:00 das Haus verlassen und bin zuerst allein, dann mit einer Freundin an die 15 Kilometer durch die Stadt marschiert. Militärischer Feinschliff sei dank. Links, links, links, zwo, drei, vier ... ein LIED! Wildgänse!
Gegen 20:00 bin ich heimgekommen, habe mir ein Pizza gemacht und sie gegessen. Danach habe ich einige Stunden vor dem Computer herumgebogen.
Dickes Bussi
dein Christian
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Das macht also man mit einem Blog und noch dazu regelmäßig? Wie arm ist das?
Saturday, November 26, 2005
Monday, November 21, 2005
Allerheiligen ist vorbei
Das Grab im Busento
von Agust von Platen
Nächtlich am Busento wispern bei Cosenza dumpfe Lieder,
aus den Wassern schallt es Antwort, in den Wirbeln klingt es wieder,
und den Strom hinauf, hinunter, ziehen die Schatten tapf'rer Goten,
die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten.
Allzu früh und fern der Heimat mussten sie ihn hier begraben,
während noch die Jugendlocken seine Schultern blond umgaben.
Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette,
um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein neues Bette.
In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde,
senkten tief hinein den Leichnam, auf der Rüstung mit dem Pferde.
Deckten dann mit Erde wieder, ihn und seine stolze Habe,
dass die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe.
Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Fluß herbeigezogen,
abgelenkt zum zweiten Male, schäumten die Busentowogen.
Und es sang ein Chor von Männern, schlaf in deinen Heldenehren,
keines Römers schnöde Habsucht, soll dir je dein Grab versehren.
Sangens, und die Heldenchöre tönten fort im Gotenheere,
wälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere.
An dem Grab im Busento
von Christian von Gattringer
Nächtlich am Busento, bei Cosenza und bei Regen,
klingen dumpfe Lieder aus dem Wasser mir entgegen.
Und den Strom hinauf, hinunter ziehen tapf’re Gotengeister,
die den Alarich beweinen, ihres Volkes toten Meister.
Allzu früh und fern der Heimat, mussten sie ihn hier bestatten,
noch bevor die Manneshaare seine Brust erobert hatten.
Und am Ufer des Busento, sammelten sich die Soldaten,
litten ab die Stromesströmung, mit dem Krampen und dem Spaten.
Wühlten dann empor die Schlämme, in der Höhlung ohne Wogen,
warfen tief hinein den Leichnam, auf dem Pferd, hübsch angezogen.
Deckten dann mit Erde wieder, ihn und Gold, ihn zu begleiten,
abgezogen schon die Kosten, für Kanal- und Erdarbeiten.
Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Fluss herangesteuert,
des Busentos alte Läufe von den Wogen rasch erneuert.
Und es sang ein Chor von Goten: Schlaf! bei all den andern Leichen,
möge die Busentofeuchte, dir dein hartes Los erweichen.
Sangens, und die Heldenchöre tönten fort, wie stolze Grüße,
wälze sie, Busentowelle! Wälze sie mir an die Füße!
von Agust von Platen
Nächtlich am Busento wispern bei Cosenza dumpfe Lieder,
aus den Wassern schallt es Antwort, in den Wirbeln klingt es wieder,
und den Strom hinauf, hinunter, ziehen die Schatten tapf'rer Goten,
die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten.
Allzu früh und fern der Heimat mussten sie ihn hier begraben,
während noch die Jugendlocken seine Schultern blond umgaben.
Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette,
um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein neues Bette.
In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde,
senkten tief hinein den Leichnam, auf der Rüstung mit dem Pferde.
Deckten dann mit Erde wieder, ihn und seine stolze Habe,
dass die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe.
Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Fluß herbeigezogen,
abgelenkt zum zweiten Male, schäumten die Busentowogen.
Und es sang ein Chor von Männern, schlaf in deinen Heldenehren,
keines Römers schnöde Habsucht, soll dir je dein Grab versehren.
Sangens, und die Heldenchöre tönten fort im Gotenheere,
wälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere.
An dem Grab im Busento
von Christian von Gattringer
Nächtlich am Busento, bei Cosenza und bei Regen,
klingen dumpfe Lieder aus dem Wasser mir entgegen.
Und den Strom hinauf, hinunter ziehen tapf’re Gotengeister,
die den Alarich beweinen, ihres Volkes toten Meister.
Allzu früh und fern der Heimat, mussten sie ihn hier bestatten,
noch bevor die Manneshaare seine Brust erobert hatten.
Und am Ufer des Busento, sammelten sich die Soldaten,
litten ab die Stromesströmung, mit dem Krampen und dem Spaten.
Wühlten dann empor die Schlämme, in der Höhlung ohne Wogen,
warfen tief hinein den Leichnam, auf dem Pferd, hübsch angezogen.
Deckten dann mit Erde wieder, ihn und Gold, ihn zu begleiten,
abgezogen schon die Kosten, für Kanal- und Erdarbeiten.
Abgelenkt zum zweiten Male, ward der Fluss herangesteuert,
des Busentos alte Läufe von den Wogen rasch erneuert.
Und es sang ein Chor von Goten: Schlaf! bei all den andern Leichen,
möge die Busentofeuchte, dir dein hartes Los erweichen.
Sangens, und die Heldenchöre tönten fort, wie stolze Grüße,
wälze sie, Busentowelle! Wälze sie mir an die Füße!
Saturday, November 12, 2005
Es ist recht, mich zu lieben.
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